Bald ist wieder Weihnachten. Hier
die Kurzfassung der Geschichte:
Ein Kind wird geboren, in
einem Stall, von einer Frau, die ungewollt schwanger geworden ist, begleitet
von einem Mann, der die Vaterschaft in Frage stellt, nachts, ohne Hilfe, mitten
unter Tieren, in der Kälte, in der Fremde, ganz allein, in einem Viehstall,
eine Geburt unter sehr schweren Bedingungen, sowohl menschlich als auch
materiell, eine sehr bittere Geschichte. Menschen kommen zu Besuch, fremde
Menschen, aus verschiedenen Ländern, aus unterschiedlichen Berufen, sie bringen
Tiere mit und Geschenke, diesem Paar, in diese Kälte, in diese Vermischung von
Angst, Freude und ganz vielen ungeklärten Fragen.
Was für mich diese Geschichte
heute noch so relevant macht:
Es kommt jemand in die
Dunkelheit, der es hell werden lässt. Das ist Weihnachten. Das Kind und seine
Eltern bleiben nicht im Dunkeln, in der Anonymität, sie bleiben nicht allein.
Sie werden angeschaut, besucht, beschenkt und es wird ihnen geholfen, den
richtigen Weg einzuschlagen, nicht zurück nach Hause, sondern nach Ägypten, in
die fremde Sicherheit. Es kommt jemand in die Dunkelheit, der es hell werden
lässt. Das ist Weihnachten. In unserer tiefsten Verzweiflung, in unserer
menschlichen Not, dann, wenn wir nicht mehr weiterwissen, wenn wir am Boden
sind, wenn alles uns wegzubrechen scheint, dann können wir Gott bitten, uns und
unsere Situation anzusehen, zu uns zu kommen und uns beizustehen und uns wieder
zum Leben zu führen. Freuen wir uns darüber und feiern dieses Ereignis, feiern
diesen Gott, der Mensch wurde, der immer wieder zu uns in unser Leben kommt und
uns hinzieht zum Licht, zum Guten und zum Leben.