Power-Posing

Kirche in 1Live | 11.01.2023 | 00:00 Uhr

Sagt

Euch die Obama Pose was? Geht so: Lehnt Euch mal entspannt im Stuhl zurück,

verschränket die Arme hinterm Kopf und packt die Füße bequem auf den

Schreibtisch. Wenn einer da ist. Und schon habt ihr die Obama Pose eingenommen.

Denn genauso saß Obama oft an seinem Schreibtisch im Weißen Haus. Wahrscheinlich

ist das im Büro nicht beliebt, aber dann könnt ihr selbstbewusst behaupten, ihr

macht Power-Posing.

Power Poses, also Machtposen,

sollen dabei helfen, sich mächtiger zu fühlen und das Stresslevel zu senken. Dieses

Power-Posing ist umstritten, aber den Gedanken, dass der Körper unser Gehirn

beeinflussen kann, den finde ich megaspannend. Wissenschaftlich fundiert nennt

sich das Embodiment. Das meint: Mein Körper kann meine Psyche beeinflussen. Wenn

ich zum Beispiel einen miesen Tag habe und denke: „Oh,

ich bin so schlecht drauf und kraftlos.“ dann folgt mein Körper erst einmal automatisch

diesem Gefühl. Das heißt: Die Schultern hängen. Wenig Körperspannung. Der Kopf sinkt.

Wenn ich dann

aber bewusst in eine kraftvollere Körperhaltung gehe, ohne dass ich das

entsprechende Gefühl schon habe. Also, Kopf hoch, Oberkörper aufrichten. Dann

denkt unser Gehirn: Oh, es muss irgendwas passiert sein. Ich tue mit meinem

Körper schonmal so, als hätte ich das Gefühl, das ich gerne haben will. Und so kann

es wirklich passieren, dass ich die Negativ-Stimmung verlasse und in eine

positive Stimmung komme. Krass, oder! Ist schon ein Wunderwerk, unser Körper.

Quellen: https://blog.hubspot.de/sales/power-posing

https://www.novotergum.de/blog/die-macht-der-eigenen-koerperhaltung-entdecken-power-posing/

Sprecherin: Lisa Kielbassa

Redaktion: Daniel Schneider

https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/60009_1Live20230111Siebold.mp3

  • 11.1.2023
  • Hugo Siebold
  • © CCO Pixabay
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