Sagt
Euch die Obama Pose was? Geht so: Lehnt Euch mal entspannt im Stuhl zurück,
verschränket die Arme hinterm Kopf und packt die Füße bequem auf den
Schreibtisch. Wenn einer da ist. Und schon habt ihr die Obama Pose eingenommen.
Denn genauso saß Obama oft an seinem Schreibtisch im Weißen Haus. Wahrscheinlich
ist das im Büro nicht beliebt, aber dann könnt ihr selbstbewusst behaupten, ihr
macht Power-Posing.
Power Poses, also Machtposen,
sollen dabei helfen, sich mächtiger zu fühlen und das Stresslevel zu senken. Dieses
Power-Posing ist umstritten, aber den Gedanken, dass der Körper unser Gehirn
beeinflussen kann, den finde ich megaspannend. Wissenschaftlich fundiert nennt
sich das Embodiment. Das meint: Mein Körper kann meine Psyche beeinflussen. Wenn
ich zum Beispiel einen miesen Tag habe und denke: „Oh,
ich bin so schlecht drauf und kraftlos.“ dann folgt mein Körper erst einmal automatisch
diesem Gefühl. Das heißt: Die Schultern hängen. Wenig Körperspannung. Der Kopf sinkt.
Wenn ich dann
aber bewusst in eine kraftvollere Körperhaltung gehe, ohne dass ich das
entsprechende Gefühl schon habe. Also, Kopf hoch, Oberkörper aufrichten. Dann
denkt unser Gehirn: Oh, es muss irgendwas passiert sein. Ich tue mit meinem
Körper schonmal so, als hätte ich das Gefühl, das ich gerne haben will. Und so kann
es wirklich passieren, dass ich die Negativ-Stimmung verlasse und in eine
positive Stimmung komme. Krass, oder! Ist schon ein Wunderwerk, unser Körper.
Quellen: https://blog.hubspot.de/sales/power-posing
https://www.novotergum.de/blog/die-macht-der-eigenen-koerperhaltung-entdecken-power-posing/
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Daniel Schneider
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