Zwei Frauen und zwei Männer kandidieren für Rudolph-Nachfolge

Zum 1. September 2022 tritt Oberkirchenrätin Barbara Rudolph, Leiterin der Abteilung Theologie und Ökumene im Landeskirchenamt, in den Ruhestand. Über ihre Nachfolge entscheidet die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland auf ihrer Tagung am Donnerstag. Sie hat die Wahl zwischen vier Kandidierenden.

Christoph Ernst (57) ist seit 2019 Generalsekretär der Deutschen Seemannsmission e. V. mit Sitz in Hamburg. Geboren und aufgewachsen in der Nähe von Görlitz, absolvierte er zunächst eine Ausbildung als Tischler und arbeitete danach als Tischler und Filmvorführer. Von 1987 bis 1991 studierte er Theologie an der Kirchlichen Hochschule Leipzig. Weitere Studienorte nach der deutschen Wiedervereinigung waren Bochum und Berkeley (USA). Nach Vikariat und Entsendungsdienst in Dortmund war Ernst von 2003 bis 2010 Auslandspfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Ottawa (Kanada). Anschließend leitete er bis 2019 das Referat Nord- und Westeuropa in der Ökumene und Auslandsarbeit der EKD in Hannover. (Foto zum Download , Foto: Ernst)

Dr. Wibke Janssen (56) ist Pfarrerin an der Erzbischöflichen Liebfrauenschule in Bonn, Skriba des Kirchenkreises Bonn und Vorsitzende des Ständigen Theologischen Ausschusses der rheinischen Kirche. Die Theologin wurde in Ostfriesland geboren. Sie studierte in Bonn und Straßburg. Vikariat und Probedienst leistete sie in Gemeinden in Bonn und Hersel. Von 2009 bis 2011 war sie Krankenhausseelsorgerin am Uniklinikum Bonn. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Kirchengeschichte arbeitete sie an der Universität in Frankfurt/Main und übernahm eine Vertretung des Lehrstuhls für die Historische Dimension der Theologie und Diakoniewissenschaft im Studiengang Gemeindepädagogik und Diakonie an der Evangelischen Hochschule Bochum. (Foto zum Download , Foto: Moritz Helpap)

Dr. Mareile Lasogga (56) ist seit 2019 als Oberkirchenrätin für Ökumenische Fragen im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit Sitz in Hannover zuständig. Zuvor war die Theologin seit 2015 Direktorin des Konfessionskundlichen Instituts des Evangelischen Bundes in Bensheim. Ihr Theologiestudium absolvierte die gebürtige Hannoveranerin in Marburg, Göttingen, Lausanne und Bern. Als Vikarin war sie in der Kirchengemeinde Himbergen in Niedersachsen tätig. Danach arbeitete sie zunächst als Gemeindepfarrerin in Cuxhaven und später in Hannover. Von 2008 bis 2015 war sie Oberkirchenrätin für Theologische Grundsatzfragen im Amt der Vereinten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). (Foto zum Download , Foto: EKD)

 Thomas-Markus Schaefer (55) ist seit 1. Juli 2017 stellvertretender Leiter der Abteilung Theologie und Ökumene und damit Mitglied des Kollegiums des Landeskirchenamts der rheinischen Kirche. Er leitet das Dezernat Ökumene. Zuvor war der gebürtige Krefelder Pfarrer der Deutschen Evangelischen Christuskirche in Paris (2002 bis 2011), dann Landespfarrer für die Gemeinden anderer Sprache und Herkunft der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Evangelischen Kirche von Westfalen und später Dezernent für Innerdeutsche Ökumene, Catholica und europäische Partnerkirchen. Nach dem Studium in Bonn, Heidelberg, Göttingen und Wuppertal war er Gemeindepfarrer in Rheinbach. (Foto zum Download , Foto: www.rudolf-wichert.de )

  • 19.1.2022
  • Jens Peter Iven
  • ekir.de