Kennst du Philippa Foot? Also
wenn nicht, wird dir das persönlich auch nicht mehr gelingen, denn sie ist seit
12 Jahren tot. Aber ihre super interessanten Gedanken kann man noch nachlesen. Philippa
Foot war eine britische Philosophin und ich bin auf sie gestoßen, als ich, nach
einer Diskussion mit meinem Kumpel, über das richtige Verhalten in Bezug auf
den Ukraine-Krieg, schlechte Laune hatte.
Er war sich so sicher, dass
er wusste, was das Richtige und Gute war, während ich die gegenteilige Meinung
vertrat und mir ebenso sicher war. Mein Kumpel ist nicht blöd und er wollte
mich auch nicht provozieren. Deswegen begann ich zu recherchieren, ob es nicht
einen Maßstab gibt, um festzustellen, wer recht hatte und das wirklich Gute
wollte. Dabei stieß ich auf Philippa. Die hat sich während des Zweiten
Weltkrieg genau damit beschäftigt: Was ist das Gute oder das Böse? Welchen
Rahmen zur Beurteilung kann man anlegen.
Ihr Ergebnis: Sie hat uns
Menschen mit Pflanzen verglichen. Gut ist, was die Rose gedeihen lässt. Was das
ist, kann kein Mensch bestimmen, es ist in der Pflanze angelegt und genauso ist
es bei uns Menschen.
Damit steige ich beim
nächsten Treffen mit meinem Kumpel ein: 1. Es ist nicht unsere Aufgabe zu
entscheiden, was anderen guttut. Und zweitens: Das Gute ist nicht die richtige
Überzeugung (also meine – kleiner Scherz), eine bestimmte politische Haltung,
oder Regeln. Gut ist nur das, was uns Menschen gedeihen lässt.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/philippa-foot-zum-100-geburtstag-moralisch-zu-handeln-ist-100.html, zuletzt abgerufen am: 24.08.22
Sprecher: Jan
Primke
Redaktion: Daniel
Schneider
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