Wie im echten Leben

Das geistliche Wort | 28.08.2022 | 00:00 Uhr

Hinweis: Aus rechtlichen Gründen enthält das Audio nicht die Manuskript genannte Musik.

O-Ton/Atmo:

Geräusche

Reinigung

Autor: Sie muss das

hier eigentlich nicht machen. Toiletten reinigen. Marianne ist

Schriftstellerin, erfolgreich. Aber sie will das: arbeiten, sich die Hände

schmutzig machen. Erleben, wie das ist ganz unten mit viel Arbeit und wenig

Geld.

O-Ton:

Meine Damen, wir fangen immer mit dem Schwersten an. Und was ist das Schwerste?

Die Klos. Die Sanitäranlagen. Ich such mal eine, wo es ein bisschen Arbeit

gibt. Für dich, Marianne. Alles klar. Was machst du zuerst? Zuerst nehm ich

wohl die… Also weißt du es oder weißt du es nicht? Ich weiß es nicht. Das hier

ist meine erste… also zuhause war das

Autor: Sie weiß es

wirklich nicht. Zuhause in Paris hat sie selbst eine Reinigungskraft. Da putzt

sie nie die Toiletten.

O-Ton:

Du nimmst dir zuerst mal die Handschuhe und dann nimmst du das Gel, die

Klobürste und das Schwammtuch, rosa, merk dir das! Also zuerst die Toilette, du

sprühst das Gel rein und dann kräftig schrubben. Aber zügig, ja, wir haben

nicht ewig Zeit, und zum Abwischen nimmst du das Schwammtuch, verstanden? Ja. Sicher? Ja. Schaffst du das? … Also dann,

macht schnell! Ja.

Autor: Für Marianne ist

es ein Doppelleben auf Zeit. Sie will ein Buch schreiben.

O-Ton:

Ich hab’s satt, das ständige Gerede von der Krise. Arbeitslosigkeit, prekäre

Arbeitsbedingungen. Ich muss wissen, was das wirklich bedeutet in der Realität.

Autor: Da, wo man

Toiletten putzt oder Betten bezieht. Ihr reicht es nicht, ein paar Interviews

zu führen. Sie will es am eigenen Leib erfahren. Sie will dazugehören zu den

Frauen, die alles geben und kaum etwas bekommen. Also gibt sie ihr gewohntes

Leben in Paris auf und fährt in die Hafenstadt Caen in Nordfrankreich.

O-Ton: Der

Mindestlohn beträgt 7,96€ pro Stunde netto. Irgendwann hat eine Kommission

entschieden, dass 6,84€ nicht reichen, dass niemand davon leben kann, aber

8,46€ wären schon wieder zu viel. Man muss ja nicht übertreiben. Ich brauche

350€ für Miete plus Kaution, etwa genauso viel wie für Lebensmittel. Dazu

kommen Fahrgeld, Heizung, Telefon, Internet. Auf Freizeit und Klamotten

verzichte ich inzwischen. Wie lange wird es dauern, bis ich den Mindestlohn

erreiche, wie lange bis ich einen festen Job habe?

Autor: Im Jobcenter

gibt sie die einfache Hausfrau, die nie selbst gearbeitet hat und nun mit

Anfang 50 nach der Scheidung ganz von vorn anfangen muss. Eine glaubwürdige Geschichte.

Musik 1: Ever Since We Met

Komposition: Chris Botti, Bridget Benenate

& Matthew Gerrard; Album: A Thousand Kisses Deep; Interpreten: Bridget

Benenate, Chris Botti; Label: Sony Music Entertainment; LC: 02604

2:29-3:15

= 0:46

Autor: Gleich der erste

Job als Putzfrau erweist sich als Glücksfall. Ein arroganter Chef, unfaire

Bezahlung und wirklich harte Arbeit. Probezeit? Kündigungsschutz? Nichts

dergleichen. In der Küche sei eine Mikrowelle nicht richtig sauber geworden,

heißt es. Marianne widerspricht. Und fliegt gleich wieder raus. Willkommen im

echten Leben. Zum Glück hat sie Marielou und Christéle kennengelernt. Die

können nicht nur putzen. Sie wissen auch, was Freundschaft bedeutet.

Solidarität. Als Zuschauer merke ich schnell, dass das zwar nicht meine Welt

ist, aber dass es hier etwas zu lernen gibt. Die drei Frauen landen im gleichen

Kurs für Reinigungskräfte. Wie alle, die vom Jobcenter vermittelt werden.

O-Ton:

Also, Sie werden auf Schwierigkeiten stoßen, wenn sie in der in der

Reinigungsbranche arbeiten, weil Sie werden Leute grüßen, die Sie nicht

unbedingt zurückgrüßen werden, was tun sie dann? – Ich tu nichts – Er tut

nichts. Vielleicht gibt es ja was Besseres als nichts. Denken sie mal nach. Die

Person sagt nicht guten Tag, was machen Sie? – Ich grüße nochmal. – Wir grüßen

nochmal! Wie heißen sie denn? Marielou. – Also Marielou und sie alle, ich bin

Ausbilder, ich will was hören. Überlegen Sie, was könnte man noch tun? Ich

würde lächeln? – Man muss ja nicht

gleich übertreiben. – Sie meinen, das ist übertrieben? Wir sagen Hallo und

lächeln. Das ist überhaupt nicht übertrieben.

Autor: Respekt ist ein

großes Thema in dieser Geschichte. Freundlich bleiben, grüßen, lächeln, obwohl

die andern vorbeigehen und nicht mal hinsehen. Auf dem Filmfestival in Cannes

war „Wie im echten Leben“ der Eröffnungsfilm einer speziellen Reihe, in San

Sebastian hat er den Publikumspreis gewonnen. Es ist eine Mischung aus

Dokumentarfilm und Spielfilm, aus Fakten und Fiktion. Neben Juliette Binoche als

Marianne in der Hauptrolle treten nur Laienschauspielerinnen auf, die im echten

Leben genau das sind, was sie im Film darstellen. Sie spielen sich selbst. Und

wie!

O-Ton/Atmo:

Bowlingparty

Autor: Auf einer

Bowlingparty hat Marianne das erste Mal das Gefühl, wirklich dazuzugehören.

Alle feiern und lachen – und überlegen schon mal, was sie machen würden, wenn

sie eines Tages im Lotto gewinnen. Draußen auf dem Parkplatz gibt’s

selbstgebrannten Mojito aus Plastikflaschen. Das Bier an der Bowlingbahn ist

viel zu teuer. Besonders mit Christéle verbindet Marianne bald eine

echte Freundschaft. Ihr verdankt sie, dass sie in der Putzkolonne des

Fährhafens anfangen kann. 12 Arbeiterinnen, 230 Kabinen, anderthalb Stunden,

dreimal am Tag.

O-Ton:

Die Arbeit hier ist sehr schwer. Du musst sehr schnell sein und du wirst

abkotzen, weil du es einfach nicht schaffen kannst. Fähren sind absolute

Kommandosache. Ja, gut. Christel, du nimmst sie mit und passt auf. Du bringst

ihr alles bei, wie es hier so läuft. Justine kommt auch mit. Klar. Justin, bist

du da? Ja. Du begleitest Christel und erklärst Marianne ein bisschen, wie es

hier läuft und zeigst ihr alles. Es gibt keine Probezeit, also wenn es nicht

geht, Pech gehabt. OK für dich? Ja.

Autor: So rücken sie an

in ihren orangen Westen, schleichen sich durch einen Nebeneingang aufs Schiff,

während all die Pendler und Touristen, die Autos und LKWs an ihnen

vorbeirauschen und die Fähre verlassen. Gesehen werden sie nicht. Sie sind

einfach da und machen ihren Job. Mich fasziniert, wie sehr die Frauen

zusammenhalten.

O-Ton:

Für dich ne Premiere? Ja. Das wird schon alles super laufen. Ich hab schon ein

bisschen Angst. Nadesh meint, wir sollen die Kabinen machen, und ich zeig dir,

wie du es schaffst. Du machst die Mülleimer, die Kojen, und die Toiletten. Also

wir können auch mal tauschen.

Reinigung!

Reinigung!

Autor: Ist das zu

schaffen? Es ist jeden Tag eine Wette, sie will jedes Mal gewonnen werden und

kennt doch nur Verlierer.

O-Ton: Du musst ein

bisschen schneller sein. Ja. Wir haben noch 230 Kabinen vor uns, vier Minuten

pro Kabine. Wir müssen jetzt mehr Tempo machen, sonst schaffen wir es nicht.

Musik 3: Bachelor (Over the Ear Look)

Komposition:

Julian Wasserfuhr & Roman Wasserfuhr; Interpret: Julian & Roman

Wasserfuhr; Album: Running; Label: ACT Music+Vision; LC: 85387

6:52-7:46

= 0:54

Autor: Marianne ist

Teil einer Gemeinschaft geworden. Die Solidarität mit den anderen in der Gruppe

gibt ihr die Kraft, immer weiterzumachen. Die Frauen nehmen Anteil am Leben der

anderen. Sie teilen ihre Sorgen und ihre Träume. Von einer großen Liebe, von

einem festen Job. Von einem Leben ohne Sorgen.

Marianne

kann sich von einer Bekannten ein altes Auto leihen. Jetzt holt sie Christéle

jeden Tag zuhause ab und bringt sie nach der Arbeit wieder heim, so muss sie

nicht den langen Weg zum Hafen zu Fuß gehen. Einmal fährt Marianne nicht den

gewohnten Weg.

O-Ton:

Warum fährst du hier lang? Wir sind falsch. Ist doch mal schön so ein kleiner

Umweg. Siehst du die beiden Bäume da? Sie scheinen sich zu unterhalten. Ist

doch schön oder?

Autor: Sie machen einen

Abstecher zum Strand. Marianne scheint den Moment zu genießen. Christéle sitzt

etwas ratlos da.

O-Ton:

Hab dafür keine Zeit. Ich mach sowas nie. Ich muss dreimal am Tag arbeiten

gehen. Wofür hast du denn keine Zeit? Ich hab wirklich keine Zeit, aufs Meer zu

gucken. Dann nehmen wir sie uns einfach. Klar. Wollen wir schwimmen? Was? Dein

Ernst? Na mach schon! Ich seh zu. Na los! Nein. Na geh schon! Lauf! Komplett

bescheuert.

Autor: Kann man

vielleicht doch nur sorglos aufs Meer gucken, wenn man tatsächlich keine Sorgen

hat? Für Marianne wird allmählich klar, wer die Hauptfigur in ihrem Buch werden

soll. Die ganze Zeit schon hat sie sich Notizen gemacht, sich oft spät abends

noch ans Notebook gesetzt, um zu schreiben.

O-Ton:

Genau das ist es. Das wird das Buch. Man sieht es zuerst als Gruppenportrait

und ja es ist tatsächlich ein Gruppenportrait, aber dann tritt jemand aus der

Gruppe heraus. Und man begreift, das Buch wird das Portrait dieses Menschen.

Autor: Ein Portrait von

Christéle, alleinerziehend, Mutter von drei Söhnen, die in einer grauen

Hochhaussiedlung wohnt und auf der Fähre arbeitet. Eine starke Persönlichkeit.

Was sie auf ihren Schultern trägt, das können nicht viele tragen. Es gibt nur

ein Problem: Je inniger ihre Freundschaft wird, desto schwerer fällt es

Marianne, ihr Doppelleben aufrecht zu erhalten. Sie mag Christèle sehr. Und

doch gehört sie nicht in ihre Welt. Oder? Wird ihre Freundschaft die Wahrheit

verkraften? Kann sie die Gräben überwinden, die unsere Gesellschaft nun mal

zieht zwischen einer erfolgreichen Schriftstellerin und einer unsichtbaren

Putzfrau?

Musik 4: Back Into My Heart

Komposition/Interpret: Chris Botti; Album:

A Thousand Kisses Deep; Label: Sony Music Entertainment; LC: 02604

10:15-10:53

= 0:38

Autor:

Als

Zuschauer hat mich der Film sehr beeindruckt. Er macht Menschen sichtbar, die

sonst nicht gesehen werden. Er erzählt eine Geschichte, die berührt. Sieben

Prozent der Beschäftigten in Frankreich arbeiten in der Reinigungsbranche. Gut

jeder fünfte Beschäftigte in Deutschland arbeitet im Niedriglohnsektor. 21 %,

das sind rund 7,8 Millionen Männer und Frauen. Immerhin steigt jetzt der

Mindestlohn hierzulande auf 12 € die Stunde. Das ist ein Anfang. Die im

Restaurant bedienen, im Hotel die Betten beziehen, am Flughafen die Koffer

verladen, sie müssen ja von ihren Jobs leben können. Sie halten den Laden am

Laufen. Wenn sie plötzlich fehlen, ist das Geschrei groß. Aber wer hat sie

gesehen, wahrgenommen, gewürdigt, als sie noch da waren?

Evelyne

Porée spielt im Film die strenge, aber herzliche Vorarbeiterin des Putzteams

auf der Fähre. Bei der Kino-Premiere in Deutschland ist sie dabei. Sie sagt in

ihren Worten, was der Film zeigt:

Sprecherin: „Die

Bezahlung, die Arbeitsstunden, das ist alles katastrophal. Aber am schlimmsten

ist die fehlende Wertschätzung. Keiner sagt guten Tag. Man behandelt uns wie Zimmerpflanzen.“

(1)

Musik

5: Crusin (Feat. Nils Landgren + Lars Danielsson)

Komponist/Interpret:

Wolfgang Haffner, Album: Shapes; Label: 2006 ACT Music + Vision; LC: LC: 85387

11:52-12:34

= 0:42

Autor: Wenn es darum geht, hinzusehen, den anderen wahrzunehmen, gibt es

eine biblische Geschichte, die alles zeigt, worauf es hier ankommt. Jesus

erzählt sie einmal, als er gefragt wird, was das mit der Nächstenliebe

eigentlich bedeutet. „Es war ein Mensch, der ging von

Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber. Die zogen ihn aus und

schlugen ihn und machten sich davon und ließen ihn halb tot liegen.“ Wie im

Film, wie in einer Nahaufnahme sehe ich als, was passiert ist. So wie das

erzählt ist, nehme ich sofort die Sicht des Opfers ein. Im Verlauf der

Geschichte kommt erst ein Priester und dann ein Levit vorbei. Beide arbeiten im

Tempel. Sie müssten die Nächstenliebe verinnerlicht haben wie niemand sonst.

Aber: Der Priester geht vorüber, der Levit geht vorüber. Es hätte auch ein

Bauer, eine Stoffhändlerin oder ein Lehrer sein können. Jesus erzählt: Jemand

ist unter die Räuber gefallen und Menschen gehen vorbei. Sehen nicht mal hin.

Mit meinem ganzen Mitgefühl bin ich auf der Seite des Opfers am Straßenrand.

Ich frage mich: Wer ist das heute, die unter die

Räuber fallen? Gehören Christéle, Marielou, Justine und all die anderen nicht

dazu? Die so viel geben und so wenig bekommen? Dann ist die Toilette geputzt

und das Bett frisch bezogen, aber die mal wieder geschuftet haben, werden nicht

gesehen und schlecht bezahlt. Sie werden ausgebeutet. Im Grunde fallen sie

jeden Morgen wieder neu unter die Räuber. Und alle anderen gehen vorbei mit

ihren Rollköfferchen oder verlassen das Schiff mit ihren Mittelklassewagen.

Anders der Samariter in der Geschichte, die Jesus

erzählt. Als er den Mann am Straßenrand sieht „jammerte es ihn,“ heißt es. Er

hat Mitgefühl. Und er hilft dem Mann. Säubert und verbindet die Wunden, bringt

den Verletzten in eine Herberge, und lässt sogar noch Geld da, damit der Wirt

sich weiter um seine Pflege kümmern kann. Die abschließende Frage Jesu nimmt

noch einmal die Sicht des Opfers ein: „Wer von diesen allen, meinst du, ist der

Nächste geworden dem, der unter die Räuber gefallen war?“ Die Antwort ist klar:

„Der die Barmherzigkeit an ihm getan hat.“

Hinsehen, den anderen wahrnehmen, der am Boden liegt,

das ist Respekt. Am Straßenrand und in den großen gesellschaftlichen Konflikten

werden Christenmenschen immer die Perspektive des Opfers einnehmen, sie werden

hinsehen, mitfühlen und helfen.

Das gefällt mir auch an diesem Film „Wie im echten

Leben“. Er nimmt die Sicht der Opfer ein. Er erzählt seine Geschichte aus ihrer

Perspektive. Bleibt die Frage, ob man das so machen darf wie Marianne. Sich

einschleichen in das Leben der Anderen. Ihnen etwas vormachen, was so nicht

stimmt. Wie soll das ausgehen, wenn nicht mit einem großen Krach?

Musik 6: First Light

Komponist: Freddie Hubbard; Interpret: Alfa Mist; Album: Two for

Mistake – Single; Label: 2021 Anti; LC: unbekannt

15:15-15:58 = 0:43

Autor: Marianne hat am

Ende nicht mehr selbst in der Hand, wann und wie sie den anderen erzählt, wer

sie wirklich ist. Ein Gast auf der Fähre erkennt sie und spricht sie an: Was

machst du hier? Ich habe gehört, du schreibst an einem neuen Buch. Christéle

läuft davon, sie ist enttäuscht. Für sie bricht eine Welt zusammen. „Du bist so

falsch!“ schleudert sie ihrer Freundin entgegen. „Aber unsere Freundschaft ist

nicht falsch“, entgegnet Marianne. Im Film kommt Christéle nicht über die Sache

hinweg. Da bleibt ein Riss. Ganz am Schluss, bei einer Lesung in Paris, als das

Buch erscheint, da sind fast alle anderen da. Die ganze Crew von der Fähre. Sie

strahlen und bedanken sich bei Marianne. Und zur Premiere in den Kinos, da ist

auch Hélène Lambert dabei, die im Film Christéle spielt. Juliette Binoche, die

Hauptdarstellerin, erinnert sich, wie alles begann:

Sprecherin: „Ich habe

viel Zeit damit verbracht, mit meinen Film-Kolleginnen zu sprechen, vor allem

mit Helene Lambert. Sie baute eine sehr starke Mauer um sich herum auf, bevor

sie sich entschied, ob sie diese Rolle, die eigentlich keine Rolle war, spielen

wollte und vor allem, ob sie mich akzeptieren würde. Es dauerte die nötige

Zeit, und dann plötzlich zwischen zwei Aufnahmen, öffnete sie sich und erzählte

mir von ihrem Leben als alleinerziehende Mutter, die drei kleine Kinder

großzieht, von ihren verschiedenen Entbehrungen, ihren kilometerlangen

Fußmärschen am frühen Morgen, um ihren Arbeitsplatz zu erreichen, von ihren

familiären Beziehungen.“ (2)

Autor: Die echte

Christéle unterstützt am Ende das Projekt. Sie trägt diesen Film. Im Abspann

steht ihr Name an erster Stelle. Evelyne Porée, im Film die Vorarbeiterin,

spricht wohl für das ganze Team, wenn sie sagt:

Sprecherin:

„Ich

verspreche mir von dem Film, dass die Schichtdienste abgemildert und wir besser

bezahlt werden. Schön wären auch etwas mehr Respekt und Anerkennung für unseren

Beruf. Wir werden schließlich gebraucht.“ (1)

Autor: So ist es. Sie

alle werden gebraucht. Und sie brauchen Solidarität. Geschwisterlichkeit,

christlich gesprochen.

Dass

auch Sie gesehen werden und Respekt erfahren, das wünscht Ihnen heute morgen Titus

Reinmuth, Rundfunkpfarrer aus Wassenberg.

Musik 7: The Open Touch

Komponist/Interpret: Chris Botti; Album:

Slowing Down the World; Label: Import

Music Services; LC: unbekannt

17:49-20:00 = 2:11

Quellen:

(1) "Wie

im echten Leben": Juliette Binoche als mitreißende Putzkraft; 30.06.2022; artour;MDR-Fernsehen; https://www.ardmediathek.de/video/artour/wie-im-echten-leben-juliette-binoche-als-mitreissende-putzkraft/mdr-fernsehen/Y3JpZDovL21kci5kZS9iZWl0cmFnL2Ntcy85NTRkMWFkZi1iYTE2LTQwNDYtYjQ0ZC0yYjAyZDlmZTc3NTU (zuletzt

abgerufen am 28.07.2022)

(2)

Presseheft „Wie im echten Leben“, 25.

Film-O-Töne aus „Wie im echten Leben“ (2022); Regie: Emmanuel Carrère; Audio-Clips mit freundlicher Genehmigung bereitgestellt von Neue Visionen Filmverleih GmbH /www.filmpresskit.de

https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/58914_GW20220828ReinmuthOhneMusikNEU.mp3

  • 28.8.2022
  • Titus Reinmuth
  • © Neue Visionen Filmverleih
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