Es ist alt.
Das Wort: Fürbitte.
Funktioniert aber auch heute noch.
Er bedeutet: Für jemanden anderen beten. Oder
etwas anders formuliert: Dem anderen etwas Gutes wünschen. Das etwas gelingt.
Das jemand gesund wird. Etwas schafft. Einen Durchbruch zum Beispiel, eine
Prüfung. Oder das Menschen einfach sicher durch den Tag kommt.
Ich bete heute dafür, dass die Menschen in der
Ukraine sicher durch diesen Tag und die Nacht kommen. Dass die verzweifelte
Mutter heute ihren Sohn erreicht, der kämpfen muss und schon seit Tagen seine
Nachrichten nicht mehr liest. Einfach eine kurze Nachricht: Mama, es geht mir
gut!
Ich bete, dass Frieden einkehrt.
Ich bete heute dafür, die vielen tapferen
Menschen im Iran, die gegen die Unterdrückung protestieren, Erfolg haben, mutig
weiter protestieren und nicht Opfer von Gewalt werden. Ich bete, dass Religion
nicht mehr länger dafür missbraucht wird, Menschen zu kontrollieren,
auszubeuten und zu töten.
Das Wort ´Fürbitte´ ist alt.
Funktioniert aber auch heute noch.
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Daniel Schneider
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