Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – Gedenken auch in Bonn mit Beteiligung der Kirchen

Digitales Gedenken am 27. Januar, 11.00 Uhr online unter www.bonn.de/gedenktag

Der 27. Januar, Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz wird in Deutschland seit 1996 als nationaler Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus begangen. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Januar zum Gedenken an den millionenfachen Mord des NS-Regimes an Juden zum internationalen Holocaustgedenktag.

Auch in Bonn wird aller Menschen, die während der NS-Diktatur verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet wurden gedacht.

Auch das Evangelische Forum, die Christlich-Jüdische Gesellschaft und viele Kirchengemeinden dabei

Das Gedenken wird von der Stadt Bonn mit Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum, Stadtarchiv und Stadthistorischer Bibliothek, dem Theater Bonn und der VHS Bonn gemeinsam mit einer Initiative bestehend aus der Synagogengemeinde Bonn, dem Evangelischen Forum, dem Katholischen Bildungswerk, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, dem Verein „Gegen Vergessen – für Demokratie, dem Förderverein von Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum und Kirchengemeinden getragen.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner spricht das Grußwort.  Schüler*innen der AG Vielfalt der Marie-Kahle-Gesamtschule und dem Queer-Referat des AStA der Universität Bonn sechs Biographien von jüdischen und homosexuellen Opfern aus Bonn vor.

Bernd Braun vom Schauspiel trägt aus einer Radioansprache von Thomas Mann zur Ermordung der Juden vom 27.09.1942 vor. Die musikalische Begleitung hat Katharina Seibel.

Oberbürgermeisterin Katja Dörner unterstützt außerdem die Kampagne #werembember mit der der Jüdische Weltkongress an die Opfer des Holocaust erinnert und ein Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus setzt.

Zur Verfolgung homosexueller in der NS-Zeit und darüber hinaus wird zudem noch bis zum 4. März die Sonderausstellung „Im Namen des Volkes – §175 StGB im Wandel der Zeit“ zu den regulären Öffnungszeiten im Foyer des Stadthauses gezeigt.

In diesem Jahr verbinden sich wie auch schon 2021 viele Veranstaltungen mit der Würdigung von „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ (https://2021jlid.de ).

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  • 25.1.2022
  • Joachim Gerhardt
  • Joachim Gerhardt