Habt ihr schonmal für tausende von Dollars
FIFA gezockt? Ich nicht. Aber Alexander Steinmetz weiß genau, wie sich das
anfühlt. Der Essener, in Gamingkreisen unter dem Namen ´Xander´ bekannt, war
jahrelang Profispieler in der eSports-Abteilung des VfL Bochum 1848.
Mittlerweile ist er als Berater und Coach in der Branche tätig. In unserem
Podcast ´Family fatal´ redet er über die faszinierende Welt des Zockens, über
Gesundheitsmanagement und wie Eltern damit umgehen können, wenn sie eine
Gamingbegabung bei ihrem Kind entdecken.
Als Gamer ist Xander ein Problemlöser. In
Sekundenschnelle muss er an der Konsole entscheiden, wie er mit den
Herausforderungen des Spiels umgeht. Übertragen auf das Leben hat Xander mir
einen sehr inspirierenden Gedanken mitgegeben. Wenn es um die Gewichtung von
Problemen geht. Im Alltag an sich. Denn es ist ja so: Die Welt steckt voller
großer Probleme. Krieg, Naturkatastrophen und so weiter. Da fühle ich mich fast
schlecht, meine scheinbar kleinen Schwierigkeiten zu benennen. Laut, aber auch
nur in meinen Gedanken. Ich spreche ihnen häufig keine Relevanz zu.
Xander sagt: Solange sie uns jedoch
beschäftigen, haben sie eine Relevanz und sollten nicht klein gemacht und in
die Ecke gedrängt werden. Verblüffend einfach, diese Aussage. Aber treffend.
Ich muss meine Probleme nicht größer machen, als sie sind. Aber wenn sie mich
beschäftigen, haben sie doch eine Berechtigung und ich darf sie benennen. Laut
oder leise. Mich anderen anvertrauen. Oder ein Stoßgebet zum Himmel senden: Oh
Gott, bitte hilf mir!
Quellen:
https://family-fatal.de/
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Daniel Schneider
https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/60563_1Live20230314SieboldH.mp3