Kirchenkreis Wuppertal bleibt über Postkarten mit Familien in Kontakt

Strenge Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie lassen große Gottesdienste in Kirchen oder Familientreffen zu Ostern nicht zu. Der Kirchenkreis Wuppertal hält jedoch mit einem Kreativprojekt vor allem mit jungen Gemeindemitgliedern Kontakt. Neben persönlichen Postkarten gibt es auch eine digitale Aktion.

„Hallo Maxim-Alexander! Im Moment ist vieles doof. Und wir wünschen uns, dass es anders wird. An Ostern feiern wir trotzdem das Leben“, heißt es auf einer Karte, die der Kirchenkreis Wuppertal an Kinder von drei bis elf Jahren verschickt. Der Name wird natürlich an jede Empfängerin und jeden Empfänger angepasst. In einfachen Worten erzählt ein Text auf der Karte die Ostergeschichte. Gleichzeitig animiert die Karte zum Mitmachen: Kinder können einen Teil der Osterszene ausmalen. Und wer mag, kann sein gemaltes Bild im Anschluss auf Kanälen wie Instagram posten und mit anderen teilen. Allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern winkt eine Überraschung, die vor Ort abgeholt werden kann.

Osteraktion aus Wuppertal verbindet analoge und digitale Welt

Die Aktion verbindet nicht nur analoge und digitale Welt , sondern auch Generationen. So erhalten neben Kindern auch Jugendliche Post vom Kirchenkreis. Für die etwas älteren Gemeindemitglieder wird die Ostergeschichte ausführlicher erzählt. Statt eines gemalten Bildes werden sie um Statements zu ihren persönlichen Erwartungen an Ostern gebeten.

Jugendliche und Kinder können an der Aktion auch in sozialen Netzwerken teilnehmen.

Kirchenkreis hatte die Idee schon vor Pandemie ins Auge gefasst

„Eine solche Aktion war schon vor der Pandemie geplant worden. Die Idee war ein Dankesbrief der Superintendentin an die Gemeindemitglieder. Der Plan lag dann aber ein wenig auf Eis“, berichtet Pfarrer Werner Jacken, der die Öffentlichkeitsarbeit des Kirchenkreises leitet. Zwar habe der Kirchenkreis Erfahrung mit dem Versand von Publikationen, doch die Vorbereitungen zur Osteraktion kamen relativ kurzfristig. Der Entschluss dazu sei erst Ende Februar getroffen worden, aber die Aktion war relativ zügig umsetzbar: „Die Daten lassen sich schnell herausbekommen und man braucht dann im Prinzip nur eine gute Druckerei“, sagt Werner Jacken.

In einem Jahr Pandemie sind viele neue Projekte entstanden

Die Postkarten aus dem Kirchenkreis Wuppertal sind eine von vielen kreativen Ideen, wie man in Pandemiezeiten als Gemeinde vor Ort in Kontakt bleiben kann. So sind an anderer Stelle Telefonandachten , geistliche Impulse per Brief oder Anleitungen für Gottesdienste zu Hause auf Papier entstanden. All das ist in der rheinischen Kirche im vergangenen Jahr erarbeitet worden. Dieses Osterfest zeigt nun, dass nicht nur bereits viel Neues entstanden ist, sondern auch weiter entsteht. Ein Zeichen der Hoffnung. Mehr über Ostern lesen Sie in unserem Oster-Special .

  • 1.4.2021
  • Aaron Clamann
  • Kirchenkreis Wuppertal