Vier Fäuste für ein Halleluja

Kirche in WDR2 | 27.06.2022 | 00:00 Uhr

Mücke

hat heute seinen Todestag.

Wie,

Sie kennen Mücke nicht! Mücke ist Bud

Spencer und den kennen Sie doch, vielleicht kennen Sie sogar seinen richtigen

Namen: Carlo Pedersoli. Und wie hat er den Spitznamen Mücke bekommen? Es gab

1978 einen Film, der hieß: „Sie nannten ihn Mücke“.

Ich

hab‘ die Filme von Bud Spencer und Terence Hill als Kind geliebt.

Diese

Slapstick-Einlagen, die coolen Sprüche, diese Geräusche, als würde einer mit

einer nackten Hand auf rohes Fleisch schlagen und dazu diese dröhnende Stimme

von Bud Spencer und natürlich die eisblauen Augen seines Schauspielkollegen

Terence Hill.

Mittlerweile

fühle ich mich da etwas rausgewachsen, obwohl ich weiß, dass die Filme der

beiden wahren Kultcharakter besitzen.

Bud

Spencer war für mich immer ein sanfter Riese. Ein begabter Entertainer, der allerdings

nie Schauspielunterricht hatte.

In

meinen Recherchen habe ich herausgefunden, dass Bud Spencer sich eben nicht nur

dem Italowestern verschrieben hatte, nein, er war Schwimmer, Musiker,

Komponist, Politiker und Erfinder.

Zu

seinen Lebzeiten wurde Bud Spencer Namenspatron eines Schwimmbads in Schwäbisch

Gmünd und nach seinem Tod wurde von ihm eine Bronzestatue in einem Park in

Budapest aufgestellt. Denn die Filme von Bud Spencer wurden auch unter der

kommunistischen Regierung in Ungarn gezeigt und sind bis heute dort sehrbeliebt.

Sein

Filmpartner und Freund Terence Hill sagt über ihn: „Er war wie mein großer

Bruder, er hat mich immer beschützt und mich gefordert. Er konnte nie

stillsitzen, er hatte immer was vor". Neben seinen ganzen Unternehmungen

habe ich mich gefragt, wie Bud Spencer zum Glauben gestanden hat. Er sagt über

seinen Glauben: Der Glaube an Gott ist mir das Wichtigste im Leben. Er selbst

nennt die Bibel sein ‚Lieblingsbuch‘. Er hat viel darin gelesen und gebetet. Und

was hat er wohl über den Tod gedacht?

„Ich habe keine Angst vor dem Tod“, so sagt

er, „Ich glaube, dass das Leben weitergeht.“

Ich

wünsche mir ebenso wie Bud Spencer, dass das Leben nach dem Tod weitergeht und

ich bin genauso neugierig wie er, wie diese neue Welt aussieht.

Und

was ist, wenn es nach dem Tod nichts gibt, hat man ihn dann einst gefragt.

„Na

dann werde ich richtig sauer!“ sagt Bud Spencer.

Also

hoffen wir sehr, dass es nach dem Tod etwas gibt. Denn wer will sich schon mit Bud

Spencer anlegen? Also ich ganz sicher nicht.

Quellen:

https://amp.vip.de/cms/bud-spencer-braucht-seinen-glauben-2432446.html

(Zugriff:

23.05.22, 14:00 Uhr)

https://promisglauben.de/bud-spencer-glaubte-zu-lebzeiten-fest-an-ein-leben-nach-dem-tod (Zugriff: 23.05.22, 14:00

Uhr)

https://de.wikipedia.org/wiki/Bud_Spencer (Zugriff: 23.05.22, 14:00

Uhr)

https://www.t-online.de/unterhaltung/kino/id_84325374/terence-hill-im-interview-bud-spencer-hat-mich-immer-beschuetzt-.html (Zugriff: 23.05.22, 14:30

Uhr).

Redaktion: Pastorin

Sabine Steinwender-Schnitzius

https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/58552_WDR220220627Kadur.mp3

  • 27.6.2022
  • Laura Kadur
  • Foto: Michel Buchmann / Wikimedia
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