Sie verstecken sich gerne hinter den großen Highlights
des Lebens, aber ich bin mir sicher; Sie sind der Schlüssel zu einem
glücklichen Leben: Die Kleinigkeiten.
Das Lächeln zwischendurch, das Kompliment ´to go´, die
gute Tat so nebenbei.
Seitdem ich nicht mehr nur auf das Wochenende hin
fiebere und den Alltag vorher und nachher als notwendiges Übel sehen, geht es
mir besser. Ich genieße den freien Abend zwischendurch und gönne mir auch am
Mittwoch mal ein Sonntagsessen. Einfach so. An sich eine Kleinigkeit, aber es
tut meiner Seele gut.
Und der Meister der Kleinigkeiten ist für mich Jesus
persönlich.
Auch wenn der eher durch spektakuläre Aktionen wie
Auferstehung von den Toten, Heilungen und Co. bekannt ist. Für mich steckt die
Faszination an Christus im Detail.
Ein Beispiel: Jesus wurde häufig zum Essen eingeladen.
Meistens von den theologischen Cracks der damaligen Zeit. Und diese Runden
waren reine Männerrunden. Frauen unerwünscht.
Bei einem dieser Essen kommt eine Frau unangemeldet in
den Raum und steuert auf Jesus zu. Warum, ist nicht bekannt. Klar ist, dass sie
damit so ziemlich jede Regel bricht, die man als Frau damals brechen konnte.
Offensichtlich hatte sie ein existenzielles Anliegen. Alle warten darauf, dass
Jesus sie ermahnt und wegschickt. Aber: Fehlanzeige. Jesus wendet sich gegen
alle anderen am Tisch, nimmt sich Zeit für die Frau und sagt am Ende: Geh hin in
Frieden! Eine Kleinigkeit für Jesus. Aber für die Frau bedeutet es Frieden.
Die Kleinigkeiten verstecken sich gerne hinter den
großen Highlights des Lebens, aber ich bin mir sicher; Sie sind der Schlüssel
zu einem erfüllten Leben.
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Daniel Schneider
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