Folgende Frage stresst mich: Was wünscht Du
dir in diesem Jahr zum Geburtstag?
Ich weiß: Luxusproblem – aber: ich finde das
echt schwer zu beantworten. Je nachdem wer fragt. Eltern, Freunde, Geschwister.
Was antworte ich? Meinen Eltern schicke ich manchmal nen Screenshot von dem
Pulli, den ich gerne möchte. Plus den Hinweis, wo es den Pulli gibt. Den kriege
ich dann auch. Aber ansonsten bringt mich das echt ins Schwitzen – was soll ich
antworten? Welches Budget hat die Person? Was ist angemessen? Ey, die sollen
sich selbst Gedanken machen, was ich bekomme.
Letztens habe ich einen guten Tipp bekommen.
Vom Herrn Schröder. Der ist Comedian und ehemaliger Gymnasiallehrer. Und der
war zu Gast in unserem Podcast ´Family Fatal´. Da hat er ordentlich aus dem
Nähkästchen geplaudert und unter anderem erzählt, wie ihm das so geht mit dem
Schenken und beschenkt werden. Und er hat erzählt, dass er mal einen
Antiwunschzettel geschrieben hat. Also, mit Sachen, die er nicht haben möchte.
Funktioniert zu Weihnachten und zum Geburtstag. Denn dann wissen die Leute, was
man nicht haben will, und können sich Gedanken darüber machen, was zu mir
passt.
Schöner Life Hack! Sonst im Leben ist es mit
der Verneinung eher schwierig. Hat Johannes, so heißt Herr Schröder mit
Vornamen, auch gesagt. Da brauchen wir positive Formulierungen und einen
konkreten Wunsch, ein konkretes Ziel, mit dem wir explizit ausdrücken, was wir
uns wünschen oder möchten. Das fokussiert und erzeugt Dankbarkeit.
Wenn ich mir das so überlege: Wenn sich alle,
die mich beschenken möchten, nächstes Mal zusammentun: dann bekomme ich
vielleicht ein neues Sofa.
Quellen:
https://family-fatal.de/
Sprecherin: Lisa Kielbassa
Redaktion: Daniel Schneider
https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/60512_1Live20230306Siebold.mp3