Bei mir bist du schön

Das geistliche Wort | 08.05.2022 | 00:00 Uhr

Autor: Guten Morgen! Wenn ich mich

wieder mal durch die bunte Bilderwelt der Social-Media-Kanäle clicke, stoße ich

unweigerlich auf eine Flut von Gesichtern. Seit längerem schon fällt mir auf,

dass viele der Personen, die ihre Selfies ins Netz stellen, über volle Lippen

verfügen. Zu volle Lippen, um natürlichen Ursprungs zu sein. Man begegnet

diesen Lippen auch an der Haltestelle, in der Supermarktschlange oder im Café

nebenan: zumeist junge Frauen mit trotzig aufgewölbter Oberlippe. Manchmal

würde ich die Lippe am liebsten fragen: wie kommst du da hin, in dieses

Gesicht? Natürlich wurde für diese Lippe bezahlt. Sie ist gemacht. Ein neues

Schönheitsideal neben anderen.

Diese zur Schau gestellte Schönheit wirft Fragen bei

mir auf. Ist ein Mensch etwa ein besserer, ein wertvollerer Mensch, weil er oder

sie gut aussieht? Was ist mir wichtig im Leben? Gehört Schönheit dazu? Warum?

Und bei aller Kritik: Hat Schönheit vielleicht auch einen Wert an sich? Und wie

schaut Gott mich eigentlich an? Schauen, schön sein, angesehen werden, … mich

interessiert, was all das bedeutet: für meinen Glauben, für mein

Selbstwertgefühl, für unser Miteinander.

Musik

1:

„10

Weeks“ von CD: (S)he, Interpret: Geordie Little; Komponist: Geordie

Little; Eigenverlag Geordie Little Music, Berlin 2020; LC-Nummer unbekannt.

Autor:

Die Anzahl

der Schönheitsoperationen wächst ständig. Mehr als 80 Prozent aller Eingriffe

werden an Frauen durchgeführt. Das zeigt leider immer noch, dass Frauen stärker

als Männer ein bestimmtes Schönheitsideal erreichen möchten. Anders gesagt:

Frauen sind nochmal einem ungleich stärkeren Druck ausgesetzt, gut auszusehen.

Medien, Werbung und Gesellschaft geben ein Körperbild vor, nach dem sie sich

selbst und andere immer wieder bewerten und beurteilen. Gerade die Corona-Krise

motiviert offenbar zur Wahrnehmung ästhetischer Korrekturen und hat somit der

plastischen Chirurgie enormen Schub verliehen. Die Pandemie als Chance zur

Selbstoptimierung. So konnte man in der „ZEIT“ lesen:

Sprecherin: „Die Lockdowns sorgen etwa für den Wunsch nach strafferen Augenpartien.

In Maskenzeiten schauen sich Menschen mehr in die Augen. Video-Konferenzen

führen außerdem dazu, dass sich viele länger selbst betrachten und mehr

angesehen werden. (…) Lippenkorrekturen (…) sind (…) häufiger gefragt. Die OPs

am Mund lassen sich anfangs gut unter der Maske verstecken. (…) [Auch] das

Interesse an Fettabsaugungen steigt, nicht zuletzt, weil einige in der

Homeoffice-Zeit zugelegt haben.“ (1)

Musik

2:

„Scarborough

Fair“ von CD: Air De Decembre, Interpret: Lydie Auvray, Markus

Tiedemann, Eckes Malz, Jörg Fuhrländer, Ulla van Daelen, Ulricke Zavelberg,

Volker Heinze, Cannelle Piccot, Orchester Pro Arte, Komponist: TRAD.; WESTPARK

MUSIC, Köln 2022; LC-Nr. 07535.

Autor:

Schönheit.

Das Wort kommt ursprünglich von „schauen“. Das, was geschaut wird, gern

geschaut wird, das, was ansehnlich ist, das ist schön. Wenn man sich umschaut,

wird schnell offenbar: Schönheit ist nicht ganz gerecht verteilt. So, als habe

der liebe Gott den einen eindeutig mehr davon mitgegeben und anderen ebenso

eindeutig weniger.

Schönheit springt sofort ins Auge. Auch wenn

Schönheit, wie man so sagt, immer im Auge des Betrachters liegt. Die

Attraktivitätsforschung ist bestrebt, mehr über die Wirkung von Schönheit

herauszufinden. In diesem Zusammenhang las ich als junger Psychologiestudent

vor vielen Jahren von einem Experiment aus den USA, das mich ungemein

fasziniert hat. (2) Im Terminal des Detroiter Flughafens liegt eine

verwaiste Bewerbungsmappe für die Aufnahme in ein College herum. Darauf ein

Notizzettel: „Lieber Papa, ich wünsche Dir einen guten Flug. Aber bitte denk

daran, noch meine Bewerbung im Postamt des Terminals aufzugeben. Deine Stella.“

Zufällig liegt auch noch ein frankierter Umschlag ans College daneben. Bald

sieht ein Mann im Vorbeikommen die Unterlagen und muss nun entscheiden:

Wegwerfen, einfach liegen lassen oder doch noch schnell zum Postschalter

bringen – also die Sache dieser Stella unterstützen.

Viele dieser Bewerbungsmappen liegen in der

folgenden Zeit in allen möglichen Bereichen des Flughafens herum. Immer das

Gleiche, die College-Adresse ist erfunden und führt in Wahrheit an das

Forschungsinstitut der Universität. Aber: Das Foto auf der Bewerbung ist nun

immer verschieden. Insgesamt sind es sehr viele Fotos, mit mehr oder weniger

schönen Gesichtern. Das Ergebnis war schon zu erahnen: Je schöner die junge

Frau auf dem Foto, desto höher die Bereitschaft der Finder, noch schnell zur

Post zu gehen und den Brief abzugeben. Je schöner, desto stärker die

Unterstützung der anderen. Fazit: Den Schönen gibt’s der Herr im Schlaf! Schöne

Menschen haben heutzutage nachweislich größere berufliche Erfolgsaussichten und

beziehen tendenziell höhere Gehälter. Und : man vertraut den Schönen mehr, man

glaubt ihnen eher. Die Psychologie fand ebenfalls heraus: Als schön empfundene

Menschen werden für intelligenter gehalten, für moralisch integrer, für

uneigennütziger. Ihnen werden eher Geheimnisse anvertraut. Richter verhängen

mildere Strafen über schöne Menschen. Hübsche Kinder werden in der Schule

besser bewertet. „Wie attraktiv wir sind, beeinflusst fast alle Bereiche

unseres Lebens“, sagt die Forscherin Ellen Berscheid. (3)

Musik 3:

„Blackbird“ von CD: Taste of Honey – A Tribute to Paul McCartney, Interpret: Ulf

Wakenius, Lars Danielsson, Magnus Öström, Komponist: John Lennon & Paul

McCartney; ACT Music, München

2020; LC-Nr. 07644

Autor:

Auch

Politikerinnen und Politiker nutzen ihre eingebildete oder tatsächliche

Attraktivität für ihre Zwecke. Die meisten achten verstärkt auf ihr Äußeres,

wenn man den Fernsehbildern glauben darf. Politik ist eben primär medial

geworden, und deshalb werden Kleidung, Aussehen und Ausstrahlung immer

wichtiger. Wenn wir die Nachrichten in den einschlägigen Fernsehsendungen

sehen, achten wir zwangsläufig auf Äußerlichkeiten. Auf den Look der

Sprecherin. Auf die High Heels der Wetterfee. Auf den schicken Anzug und die

schlanke Figur des französischen Präsidenten. Auf das nette Lächeln des

kanadischen Premierministers. Auf die adrette Frisur der Präsidentin der

Europäischen Kommission.

Musik 3: „Blackbird“

Autor:

Warum ist

das eigentlich so, dass wir dazu neigen, unsere Stimmen, unser Vertrauen und

unser Geld am liebsten den Gutaussehenden zu geben? Die Attraktivitätsforscher

antworten: Weil wir – unbewusst – das Schöne mit dem Guten gleichsetzen. Man

nennt dies auch den „Schön-ist-gut-Effekt“. In einen Satz gefasst, lautet diese

Erkenntnis so: „Wir halten schöne Menschen für bessere Menschen.“ (4).

Dass dies nicht der Wahrheit entspricht, ist klar. Aber ebenso klar ist:

Menschliche Schönheit zeigt Wirkung, bewirkt etwas.

Offenbar gibt es so etwas wie eine gesellschaftlich vorgestanzte Verehrung

alles Schönen. Aber hat die Schönheit nicht auch einen Wert in sich? Man kann

sich auch einfach nur freuen an der Schönheit. Schon in einer zweieinhalb

Tausend Jahre alten Überlieferung der Bibel lese ich in einem Liebeslied den

Lobpreis der Schönheit.

Sprecher: „Siehe, meine Freundin, du bist schön! Siehe, schön

bist du! Deine Augen sind wie Tauben hinter deinem Schleier. (…) Deine Lippen

sind wie eine scharlachfarbene Schnur, und dein Mund ist lieblich. (…) Deine

beiden Brüste sind wie zwei Kitze, Zwillinge einer Gazelle, die unter den

Lotosblüten weiden. (…) Du bist schön, ganz wunderschön, meine Freundin, und

kein Makel ist an dir.“ (Hohelied 4, 1a.3-5.7)

Autor: Nicht wenige

wundern sich, dass so etwas in der Bibel zu finden ist. Aber in der Bibel wird

die Schönheit nicht nur gepriesen. Es finden sich auch warnende Stimmen:

Sprecher: „Lieblich und schön sein ist nichts. Einen

Menschen, der den Herrn lobt, den soll man fürchten.“ (Sprüche Salomos

31,10)

Autor: …heißt es

in den Sprüchen Salomos. Schönheit ist eben nicht alles. Und vielleicht bin ich

mit meinem eigenen Aussehen sogar zufrieden?

Musik 3: „Blackbird“

Autor: Viele sind

nicht zufrieden damit, wie sie aussehen. Sie möchten den Vergleich mit anderen

um jeden Preis bestehen. Der Wunsch nach Selbstoptimierung betrifft nicht nur die junge

Generation. Das zeigt etwa der Erfolg von „Wunderschön“, dem aktuellen Film von

Karoline Herfurth, der gerade in den Kinos lief. In der Geschichte rackern sich

fünf sehr unterschiedliche Frauen ab, um ihren Körperfrust hinter sich zu

lassen und schließlich so auszusehen, wie sie es sich vorstellen. Ob das

klappt, sei hier nicht verraten. Ich bin wunderschön, so wie ich bin? Diese

Haltung ist für viele schwer zu erreichen. Also hungern sich junge Mädchen dürr,

damit sie ins Casting der Model-Show kommen. Hungern sich nicht selten in eine

lebensgefährliche Magersucht hinein. Fast 30 Prozent junger Menschen zwischen

13 und 16 Jahren sind permanent unzufrieden mit ihrem Körper. Und fast jedes

fünfte Mädchen hat im Alter von 12 Jahren schon einmal eine Diät gemacht. (5) Viele geraten in ihrem Streben nach dem perfekten

Körper in einen Schönheits-Wahn. Dann vor allem, wenn sie Schönheit mit

Glücklichsein gleichsetzen. „Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott…“,

hat Martin Luther gesagt. Ein Satz als Warnsignal. Für mich immer wieder

Anstoß, meine aktuellen Wertsetzungen zu überprüfen. Was ist mir wichtig? Was bedeutet

mir etwas? Was trägt mein Leben? Die ganze Schönheitsmanie setzt uns alle als

Gesellschaft gehörig unter Druck. Warum eigentlich fällt es vielen von uns so

schwer, sich mit dem Älterwerden, mit dem Altern anzufreunden? Wäre da nicht

eine größere Gelassenheit wünschenswert? Damit endlich nicht mehr so hoch

gehängt wird, wie jemand aussieht. Sondern wieder zählt, wie und was er ist.

Musik 4:

„Haus am See“ von CD: Stadtaffe,

Interpret: Peter Fox, Filmorchester Babelsberg, Roy, Kenny Martin, Julian

Williams, Miss Platnum, Dirk Berger, Peter Fenderfox, Peter Flächenfox, Jerome

Tschamp Bugnon, Ritsche Koch, Komponist: P. Balgorry, D. Conen, V. von

Schlippenbach, R. Renner; Warner Music Group Germany Holding GmbH, Hamburg

2008, LC-Nr. 04652.

Autor: Auf den Freizeiten mit

meinen Konfirmand:innen erlebe ich immer wieder, dass die Anbetung von

Schönheit bei den Jugendlichen nicht ihr Thema Nummer eins ist. Das zeigt sich

immer dann, wenn wir uns mit den persönlichen Werten und Lebenszielen der

Jugendlichen beschäftigen. Da steht die zukünftige Familie ganz weit vorn im

Ranking. Obwohl schon viele Jahre vergangen sind, habe ich die Bemerkung eines

Jugendlichen zu seinem späteren Lebensideal nicht vergessen. Er zitierte den

damals aktuellen Popsong „Haus am See“ von Peter Fox: „Und

am Ende der Straße steht ein Haus am See. Orangenbaumblätter liegen auf dem

Weg. Ich hab 20 Kinder, meine Frau ist schön. Alle komm’n vorbei, ich brauch

nie rauszugehen. Hier bin ich gebor’n, hier werd ich begraben. Hab taube Ohr’n,

’nen weißen Bart und sitz im Garten. Meine 100 Enkel spielen Cricket auf’m

Rasen. Wenn ich so d‘ran denke, kann ich’s eigentlich kaum erwarten.“ („Haus am See“ von CD: Stadtaffe, Interpret: Peter Fox). Nochmals

Luther:

Sprecher: „Woran du dein Herz hängst, das ist dein

Gott.“

Autor:

Jesus hat es ähnlich gesagt: „Wo dein Schatz ist, da ist auch dein

Herz.“ (Matthäus 6,21).

Musik

5:

„Satiesfaction“

von CD: Air De Decembre, Interpret: Lydie Auvray, Markus

Tiedemann, Eckes Malz, Jörg Fuhrländer, Ulla van Daelen, Ulricke Zavelberg,

Volker Heinze, Cannelle Piccot, Orchester Pro Arte, Komponist: Lydie Auvray; WESTPARK

MUSIC, Köln 2022; LC-Nr. 07535

Autor:

Als Kind hörte ich eine kleine Geschichte, die mich anrührte. Ein

Mistkäfer-Weibchen findet seinen Mistkäfer-Kollegen bezaubernd schön. Und wenn

andere sagen: „Ein Mistkäfer ist doch objektiv hässlich“, so macht das dem

Mistkäfer-Weibchen nichts aus. Es bleibt bei seinem Urteil: „Schöner kleiner

Mistkäfer. Bei mir bist du schön.“ Vielleicht ist es ja mit der Schönheit am

schönsten, wenn jemand anders sie an mir entdeckt! Wenn jemand anders sie mir

„verleiht“! Die Autoren Friedrich Karl Barth und Peter Horst haben es so

umschrieben:

Sprecher: „In deinen Augen

kann

ich schöner werden als ich bin.

In

deinen Händen

kann

ich stärker werden als ich bin.

In

deinen Armen

kann

ich freier werden als ich bin.

In

deinem Wesen

kann

ich ruhiger werden als ich bin.

In

deinen Worten

kann

ich reifer werden als ich bin.

Ein

Segen, ein Segen.“ (6)

Autor: In

der Zuwendung eines anderen, einer anderen zu mir wird mir alles zuteil:

Schönheit, Stärke, Freiheit, Ruhe, Reife… Bei mir bist du schön.

Musik

6:

„Bei mir bist du schön“ von CD: The very best of The Andrew Sisters,

Interpret: The Andrew Sisters, Komponist: Shalom Sholem Secunda, Jacob Jacobs,

Sammy Cahn, Saul Chaplin; Universal Music 1998; LC-Nr. Unbekannt

Autor: So

lautete der Titel eines jiddischen Songs aus den späten 30er Jahren des letzten

Jahrhunderts. Bei mir bist du schön. Schönheit hat mit Beziehung zu tun. Eine

andere, einen anderen in Zuneigung oder gar in Liebe anzusehen, macht den

Angesehenen schön. Geliebt werden macht schön.

Sprecherin:

„Wenn du mich anblickst, werd‘ ich

schön/ Senk langsam deinen Blick auf mich.. / Schon morgen wird, wenn sie zum

Fluss hinuntersteigt, / die du geküsst, / von Schönheit strahlen.“ (7)

Autor:

So sagt es die Chilenin Gabriela Mistral. Wenn du mich anblickst,

werd‘ ich schön. Hier

spricht eine Geliebte. Eine Frau, deren Schönheit nicht selbstproduziert ist,

nicht erzeugt durch den narzisstischen Blick in den Spiegel. Sie weiß, dass

ihre wahre Schönheit und der ganze Reichtum ihres Wesens im Blick ihres sie

liebenden Gegenübers liegen. Der andere als Spiegel meiner selbst. Oder wie es

in einem Roman heißt, den ich gerade lese: „Pass

auf, dass du nicht zu viel [in den Spiegel] hineinschaust, du könntest den

Verstand verlieren. (…) Wenn du wissen willst, wer du bist, schau hin, wie die

anderen dich sehen.“ (8)

Musik 7:

„Is

There A Way“ von CD: Stay Now, Interpret: Joel Lyssarides, Niklas

Fernqvist, Rasmus Blixt, Komponist: Niklas Fernqvist; ACT Music, München 2022;

LC-Nr. 07644

Autor:

Martin Luther hat diese Erfahrung auf seinen Glauben bezogen:

Sprecher:

"Darum nämlich, weil sie geliebt

werden, sind die Sünder "schön", nicht aber werden sie geliebt, weil

sie "schön" sind." (9)

Autor: Gott

schaut mich an mit Augen der Liebe. Christ:innen sagen zusammen mit ihren

jüdischen Glaubensgeschwistern und auch Menschen muslimischen Glaubens: Wir

erkennen unsere Schönheit im Blick der Liebe Gottes. Menschliche Liebe und

göttliche Liebe gehen Hand in Hand. Der Glaube wendet sich an Gott und spricht:

„Wenn du mich anblickst, werde ich schön.“ Diesen Gedanken haben wir in jedem

Gottesdienst, am Schluss, im Segen: „Gott erhebe sein Angesicht auf dich…“ Das

heißt: Gott sieht dich an. Du bist ein Angesehener. Du wirst schön durch Gottes

Anblick der Güte, durch Gottes Anblick der Liebe. Gottes Hinwendung zu dir

verleiht deinem Leben Glanz und Würde. Du musst nicht auf dich fixiert sein.

Was du tust oder getan oder unterlassen hast, macht dich letztlich nicht aus.

Du kannst deinen Wert und deine Würde und allen Reichtum deiner Person im Blick

der Liebe Gottes erkennen. Musst dich nicht begnügen mit dem, was zu leisten du

imstande bist. Und so kannst du auch deinen Frieden machen mit deinem Aussehen.

Dich an dem freuen, was du an dir selbst schön findest. Und gleichzeitig an

Doppelkinn, Bauchspeck und Hüftgold nicht verzweifeln. Kannst geborgen sein in

Gottes Urteil, der zu dir sagt: „Bei mir bist du schön.“

Ich wünsche Ihnen einen Tag voller Schönheit, Ihr Pfarrer Michael

Opitz aus Düsseldorf.

Musik 11:

„You Are So Beautyful“ von CD: The Life of a Man – Joe Cocker, The Ultimate

Hits 1968 – 2013, Interpret: Joe Cocker, Nicky Hopkins, Dave McDaniel,

Komponist: Billy Preston, Bruce Fisher; Sony Music, Berlin 2015; LC-Nr. 00162

Quellen:

(1) https://www.zeit.de/news/2021-02/04/schoenheitsoperation-sind-in-coronazeiten-im-trend, S. 2

(2) Hinweis darauf auch im Script „Warum haben es schöne

Menschen leichter?“, WDR-Sendreihe „Quarks & Co.“, S. 7, www.quarks.de

(3)

zitiert

nach: „Die stille Macht der Schönheit“, S. 3, www.zeit.de/kultur/2019-12/schoenheitsmarkt-konsum-ideale-hirnforschung-schoenheitschirugie

(4)

zitiert

nach: „Die stille Macht der Schönheit“, S. 3, www.zeit.de/kultur/2019-12/schoenheitsmarkt-konsum-ideale-hirnforschung-schoenheitschirugie

(5)

vgl. „Warum

haben es schöne Menschen leichter?“, Script der WDR-Sendreihe „Quarks &

Co.“, S. 13

(6) Friedrich Karl Barth, Peter Horst, Wir

fassen uns ein Herz. Fluch und Segen. Musik: Peter Janssens. Singheft. 1.

Auflage, Telgte 1985, S. 9

(7)

https://www.deutschelyrik.de/scham.html

(8)

Francesca Melandri, Alle, außer mir, Verlag Klaus Wagenbach,

Berlin 2018, S. 216

(9)

https://www.sonntagsblatt.de/artikel/glaube/landesbischof-bedford-strohm-seine-predigt-zum-bayerischen-kirchentag-auf-dem-Hesselberg-2019

Redaktion: Landespfarrer Dr. Titus Reinmuth

  • 8.5.2022
  • Michael Opitz
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