Philipp
arbeitet als Mentor. Ehrenamtlich. Mentoring bedeutet kurz gesagt: Eine
erfahrene Person unterstützt eine unerfahrenere Person. Philipp ist
Sportmentor. Er begleitet und betreut Spitzenfußballer im Bereich der
Persönlichkeitsbildung, Sozialkompetenz und geistlichen Kompetenz. Sehr
prominente Spitzenfußballer. Philipps Sachverständigkeit hat sich in der
Branche herumgesprochen. Er ist Wirtschaftsexperte und Seelsorger.
Die Namen der
Fußballer verrät er nicht. Das macht ihn so besonders. Er möchte nicht mit
ihnen in Verbindung gebracht werden. Um sie zu schützen. Denn die
Spitzenfußballer vertrauen ihm sehr existenzielle Dinge an. Beziehungsprobleme,
wirtschaftliche Schwierigkeiten, Zweifel. Die sind im Spitzensport aber nicht
vorgesehen. Wer auch mal schwach ist, wird belächelt. Immer noch. Leider.
Philipp heißt auch nicht Philipp. Sogar seinen Klarnamen möchte er nicht in der
Öffentlichkeit haben. Ihm kann die Strahlkraft, die ein Bundesligaprofi mit
sich bringt, nichts anhaben. Er sonnt sich nicht im Ruhm seiner Mentees.
Philipp ist
da, wenn der prominente Sportler mal jemanden braucht, der wirklich zuhört und
nicht nur auf Glanz und Glamour schaut. Und wenn es passt, dann spricht Philipp
mit seinen Mentees über Gott. Vor allem über einen Vers: »Ein Mensch sieht, was
vor Augen ist, der Herr aber sieht das Herz an«. Das kann für Spitzenfußballer
sehr entlastend sein. Und nicht nur für die. Danke für Deinen wertvollen Job,
Philipp.
Sprecherin:
Lisa Kielbassa
Redaktion: Daniel Schneider
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