Pilgern für Gender Justice

Kirche in WDR2 | 14.12.2021 | 00:00 Uhr

Autorin:

Advent ist für mich eine Zeit der Stille. Ein Pilgerweg, der mich für einige

Wochen nach innen führt, bis Weihnachten.

Pilgern ist seit Jahren ungebremst

im Trend: Ob mit Hape Kerkeling oder beim Klimapilgern, immer mehr Menschen

machen sich das ganze Jahr über auf den Weg in die Natur und nach Innen.

O-Ton Christian Graf: Ein schlauer Mensch hat mal gesagt: Pilgern ist wie Beten

mit den Füßen. Also unterwegs zu sein in der Natur, in Gottes Schöpfung. Mit

anderen Menschen gemeinsam unterwegs zu sein und im Austausch darüber.

Autorin: Christian Graf ist ein Pilgerbegleiter. Nachdem er im

Sommer den Ökumenischen Pilgerweg zur UN-Klimakonferenz nach Glasgow

koordiniert hat, plant er schon das nächste Pilgerprojekt. In ganz Deutschland

entstehen im nächsten Jahr Pilgerwege zum Thema Geschlechtergerechtigkeit.

O-Ton Präses Kurschus: Ich freue mich, dass wir Teil des EKD weiten

Projektes „Go for Gender Justice“ sind. Es geht dabei um Gerechtigkeit,

Chancengleichheit und um Vielfalt.

Autorin: Auf dem Pilgerweg in Westfalen steht das Thema

„Geschlechtliche Vielfalt“ auf dem Programm, so die neue EKD-Ratsvorsitzende Annette

Kurschus. Präses der westfälischen Landeskirche.

O-Ton Annette Kurschus: Es gibt Menschen, die sich mit dem Geschlecht, das

ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde, nicht identifizieren. Auch die Liebe

kennt viele Facetten. Pilgernd wollen wir die Vielfalt der göttlichen Schöpfung

wahrnehmen und miteinander ins Gespräch kommen.

Autorin: Gehend über Geschlechtergerechtigkeit nachdenken, das

ist das Ziel des Projektes. Christian Graf hat schon Wege geplant,

Übernachtungen gebucht und Referenthttps://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/56976_WDR220211214Richter.mp3

  • 14.12.2021
  • Nicole Richter
  • © CCO Pixabay
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