Seit ein paar Wochen habe ich mal das
gemacht, was ganz viele Lifestylecoaches ständig empfehlen: Ich habe mir eine
Morgenroutine zugelegt. Konkret heißt das: Ich stehe auf, wenn der Wecker
klingelt, ohne drei-, vier-, fünfmal auf die Snoozetaste zu drücken. Von meinem
Smartphone lasse ich erst einmal bis nach dem Frühstück die Finger, die Welt
muss noch was warten. Ich nehme mir Zeit für mich: Bei ein paar
Dehnungsübungen, im Badezimmer und beim Frühstück. Ganz ehrlich: Für mich war
das eine echt harte Umstellung, und manchmal klappt das auch nicht so richtig,
gerade am Anfang. Aber mittlerweile funktioniert es immer öfter, und ich merke:
Das tut mir gut. Ich stolpere nicht einfach so in den Tag rein, sondern fange
entspannter an. Und sogar meine Kollegen merken, dass etwas anders ist.
Eine Sache habe ich aber nach ein paar
Wochen verändert, weil mir was gefehlt hat. Ich möchte mir nicht nur Zeit für
mich nehmen, sondern auch mit Gott in den Tag starten. Deswegen habe ich mir
ein kleines Morgengebet zurecht gelegt, das ich noch vor meinen Yogaübungen
mache. Vielleicht kannst du es gebrauchen. Es ist nicht besonders kreativ oder
tiefsinnig, aber frühmorgens brauche ich es einfach und alltagstauglich. Es
geht so:
Hey, Gott.
Ich bin jetzt wach.
Ich bin da.
Und du auch.
Lass uns heute was zusammen machen.
Du kannst vorschlagen, was.
Ich bin gespannt.
Amen.
Sprecher: Jan Primke
Redaktion: Daniel Schneider
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