Ich
möchte mit meinem Leben kein Museum werden. Ich habe Lust darauf, Neues zu
machen und Neues zu sehen. Weitere spannende Dinge zu entdecken und zu erleben.
Wie? Vielleicht mit der guten alten ‚Bucketlist‘:
Wale
im indischen Ozean sehen,
vielleicht
durch den Krüger Nationalpark in Südafrika fahren,
oder
die Angst vor dem 7,5 Meter Brett im Schwimmbad überwinden und runterspringen –
oder
gleich Wasserfallspringen …
Hey,
ich weiß nicht, wie alt ihr grade seid und was gerade so euer Thema ist, aber
ich schätze ich bin mit 40 für die meisten von euch schon kurz vor der Rente
und gehöre ins Heim. Aber: Egal wie alt wir gerade sind, wir leben im hier und
jetzt. Wir haben alle Erfahrungen gemacht und haben Pläne für die kommenden
Jahre. Hoffentlich. Denn sonst könnten wir uns direkt als lebendes Museum
betrachten. Und ich glaube es ist ziemlich einfach: Kleine Dinge ändern, kleine
Schritte gehen und bloß nicht alles auf Links ziehen.
Ich
gehe nachher einfach mal in einen anderen Supermarkt, bringe Blumen statt
Schokolade für meine Liebste mit. Oder noch besser: plane heimlich einen
kleinen 2 Tage Überraschungsurlaub.
Am Ende
des Lebens wird niemand von uns sagen „Wäre ich mal häufiger ins Büro gegangen.
Sondern hätte ich mal mehr Erlebnisse gefeiert und wäre kein lebendes Museum
geworden“.
Diese
Welt, das Leben und seine Möglichkeiten sind so klasse geschaffen. Lasst sie
uns erleben und das Leben bunt und schön machen! Ins Museum können wir immer
noch gehen; aber bitte keines werden.
Sprecher: Jan
Primke
Redaktion:
Pfarrerin Julia-Rebecca Riedel
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