aus der Lukaskirche in Sundern

Gottesdienst | 19.03.2023 | 00:00 Uhr

Der Gottesdienst

Ist es möglich, dass Gott uns verlässt? Dass er uns den Rücken zukehrt?

Das Gefühl, verlassen zu sein, ist eine schlimme Erfahrung. Viele haben das schon einmal erlebt: Eine Krankheit, eine Trennung, ein Verlust. Plötzlich ist alles anders. Wer ist jetzt für mich da? Und wo ist Gott? Erfahrungen dieser Art kennen auch die Menschen in der Bibel. Das Leid, das sie erleben, berührt ihren Glauben: Hat Gott uns verlassen? Hoffnung gibt es nur, wenn er sich uns wieder zuwendet. Gibt es Anzeichen dafür? Sich eine Zeit lang allein zu fühlen und dann doch wieder gefunden zu werden, das ist eine Erfahrung, die uns auch heute berühren kann. Davon erzählt dieser Gottesdienst. Im Mittelpunkt steht dabei ein Text aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jesaja 54,7-10).

Die Kirche

Die evangelische Lukaskirche in Sundern ist 2020 eingeweiht worden und deshalb mit zweieinhalb Jahren die jüngste evangelische Kirche in Westfalen. Vorher stand an derselben Stelle eine sogenannte „Bartning-Kirche“, die nach dem 2. Weltkrieg als Notkirche erbaut wurde. Nach fast 70 Jahren war ein Neubau notwendig.

Der Effekt, den sich die evangelische Gemeinde von diesem Neubau erhofft hatte, ist zunächst durch Corona ausgebremst worden. Aber inzwischen haben die Menschen die neue Kirche kennen- und schätzen gelernt. Flexible Räume, Barrierefreiheit im ganzen Gebäude, ein Innenhof, der geschützt vom Straßenlärm einen Blick ins Grüne bietet, dazu ein heller, freundlicher Gesamteindruck – das sind nur einige Vorteile, die der Neubau bietet.

Die Gemeinde

Die Stadt Sundern liegt am westlichen Rand des Hochsauerlandkreises; die Einwohner sind mehrheitlich katholisch. Zur evangelischen Kirchengemeinde gehören ungefähr 3.500 Gemeindeglieder, das sind etwa 13 % der Bevölkerung. Die ökumenische Zusammenarbeit funktioniert aber bestens. So konnten – während die neue Lukaskirche gebaut wurde – alle evangelischen Veranstaltungen in katholischen Räumlichkeiten und Kirchen vor Ort stattfinden.

Die Mitwirkenden

Predigt: Pfarrer Martin VogtLiturgie: Pfarrerin Gabriela HirschLesungen: Doris Faulhaber, Roland Harpeng, Anne JapesChor: Vokalensemble „Die Protachoristen“; Leitung: Kirchenmusikdirektor Gerd Weimar, Kreiskantor im Evangelischen Kirchenkreis Soest-ArnsbergOrgel: Irene RichterFlöte: Silke Vogt

Die MusikJohann Sebastian Bach: Auszüge aus der Motette „Jesu, meine Freude“ (BWV 227)Heinrich Schütz: „Verleih uns Frieden“ SWV 372Heinrich Schütz: „Gib unseren Fürsten“ SWV 373Orgelvorspiel: Gustav Merkel, Op. 134, Nr. 9 , Allegro moderato in D(aus: „10 Vor- und Nachspiele“).Nachspiel: Johann Sebastian Bach, „Orgelbüchlein“ (BWV 615), „In dir ist Freude“.

Die Liedereg 98 „Korn, das in die Erde“eg 396 „Jesu, meine Freude“eg 289 „Nun lob, mein Seel, den Herren“eg 398 „In dir ist Freude“eg 347 „Ach bleib mit deiner Gnade“

Kirchliche Leitung: Landespfarrer Dr. Titus Reinmuth

  • 19.3.2023
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  • (Kirche im WDR)